Im Pfandhaus Wertgegenstände abgeben

Wer kennt dies nicht: Man hat wegen einer größeren Anschaffung einen Kredit aufgenommen, wird plötzlich arbeitslos und kann die fälligen Raten nicht mehr bezahlen. Oder man benötigt aus einem anderen Grund dringend Geld, bekommt aber keinen Kredit bei einer Bank oder Sparkasse. In solchen Fällen dann auf den großen Gewinn aus einem Glücksspiel zu hoffen, erweist sich meistens als Irrtum; auch ein Tipico Test wird das finanzielle Problem nicht lösen.

Wertgegenstände gegen Bares im Pfandhaus abgeben

Bei finanziellen Engpässen besteht jedoch die Möglichkeit, eigene Wertgegenstände in einem Pfandhaus abzugeben. Dies können Kunstgegenstände, Schmuck, hochwertige technische Konsumgüter oder auch Fahrzeuge sein. Wird ein Wertgegenstand in einem Pfandhaus abgegeben, erhält der Kunde zwischen 25 und 50 % des aktuellen Wertes als Darlehen ausgezahlt. Oftmals kann somit in einer finanziellen Notlage das kaum benötigte Fahrzeug, welches man im Pfandhaus abgibt, die Rettung sein. Die Adressen von staatlichen und privaten Pfandhäusern finden sich in den örtlichen Branchenbüchern sowie im Internet. Pfandhäuser werden nicht zu den Kreditinstituten gerechnet.

Jemand, der mit negativen Einträgen in der Schufa steht, hat meistens schlechte Aussichten, bei einer Bank einen Kredit zu erhalten. Pfandhäuser führen jedoch keine Bonitätsprüfung durch und somit ist die Verpfändung eines Wertgegenstandes dann die einzige Möglichkeit, an Geld zu kommen. Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt in monatlichen Raten, wobei als Mindestlaufzeit seitens des Gesetzes drei Monate festgelegt sind. Wird während der festgelegten Vertragslaufzeit plus einem Monat Überziehung der Betrag einschließlich anfallender Zinsen und Gebühren nicht zurückgezahlt, so wird der verpfändete Gegenstand in einer öffentlichen Auktion versteigert. Eine Verlängerung des Vertrags muss daher rechtzeitig mit dem jeweiligen Pfandhaus vereinbart werden.